Obwohl wir alle bis zuletzt auf ein Wunder gehofft hatten, blieb dieser Glücksfall leider aus und die 30. Wintertour musste auf Grund der Corona-Schutzmaßnahmen des Freistaates Sachsen abgesagt werden.
Außerdem bekamen wir von unserem Tiroler Hotel die Information, dass alle Ferienunterkünfte bis Ende Februar „zugesperrt“ bleiben müssen und uns unser Aufenthalt storniert werden muss.
…und was nun?
So ganz in den reichlich vorhandenen Schnee fallen lassen, wollten wir, die Organisatoren, die 20. Achensee-Wintertour dann aber doch nicht.
Über den Zoom- Vereinstrainingslink schufen wir die Möglichkeit, uns am Abend zu treffen und über den Urlaubstag oder Alltag daheim und über vieles mehr zu sprechen. Dabei kam auch der Spaß nicht zu kurz.
Zum ersten virtuellen Treffpunkt am 06.02. erwartete uns, die 17 teilnehmenden Familien, eine Liveschaltung nach Achenkirch. Die Hotelmanager unseres Hotels „Zum Fischerwirt“, Sophie und Andi, berichteten über die Lage im Ort Achenkirch und wie sie mit den vielen Einschränkungen und dem Familienleben unter Coronabedingungen in Österreich zurechtkommen.
Auf Grund der guten Resonanz des ersten virtuellen Treffens verabredeten wir uns auch für die folgenden Abende der ursprünglich geplanten Urlaubswoche zu einem gemütlichen Plausch am Bildschirm.
Für die Kinder stand jeden Abend 19.00 Uhr das beliebte Karten-Bingo-Spiel auf dem Programm. Na, das war ein Spaß!
Damit uns nicht die Gesprächsthemen ausgingen, legten wir für jeden Abend ein anderes Thema fest.
So kam wieder ein abwechslungsreiches „Urlaubs“-Programm zu Stande.
Natürlich konnte jeder von den vielfältigen Aktivitäten in Frost und Schnee berichten. Ein kleiner Trost zum abgesagten Urlaub war ja, dass in Dresden und Umgebung die ganze Woche über reichlich Schnee vorhanden war und man die Ski praktisch vor der Haustür anschnallen konnte.
Darüber hinaus gab es folgendes zu hören und zu sehen:
*Andreas und Anja berichteten von einer Nordmeerreise zum Nordkap und von dem magischen Leuchten der Nordlichter.
*Fred ließ alle Teilnehmer in einem Quiz wieder raten. Diesmal musste nur an den zu sehenden Augen erkannt werden, zu wem die Augen gehörten.
*Suse und Didi, die aus dem französischen Toulouse mit zugeschaltet waren, erzählten von einer eindrucksvollen Pyrenäenwanderung.
*Am Donnerstag berichtete jede teilnehmende Familie an Hand von 10 Fotos von den
schönsten Momenten des Jahres 2020. Dabei wurden viele schöne Episoden erzählt, die es Wert waren, auch Andere daran teilhaben zu lassen.
*Für den abschließenden Freitagabend hatten sich alle ein bisschen lustig verkleidet und fast jede Familie brachte einen kleinen Beitrag.
Carlo sagte ein Gedicht auf, Lorenz trommelte auf einem improvisierten Schlagzeug, Fred gurgelte Volkslieder, Annie sang ein franz. Chanson, Ingrid spielte auf dem Klavier, Wolfgang las eine lustige Geschichte über das verzweifelte Schneeschaufeln und Sigrun trug ein selbstverfasstes Gedicht über unsere alljährliche Wintertour vor.
Höhepunkt des Abends war die Wahl des schönsten Fotos zum Thema „30. Wintertour des KVL 2021 – Achenkirch in Sachsen“
Von den 21 eingereichten Fotos wurde mit 12 Stimmen das Foto „Kinderbingo digital“ zum Sieger gekürt.
Wer alle Fotos sehen will, kann sich zu unserem Vereinsbootshaus am Dresdener Laubegaster Ufer 35 aufmachen.
In einer Präsentation kann man die Kunstwerke in den öffentlich zugänglichen Schaukästen bewundern.
Am Ende waren wir Teilnehmer uns darin einig, dass es zwar schade um die verlorene gemeinsame Urlaubswoche war, aber das abendliche virtuelle Treffen uns doch sehr geholfen hat, mit den vielen Einschränkungen und Entbehrungen besser zurechtzukommen.
Außerdem wurde der Wunsch gefestigt, im nächsten Jahr bei unserer Wintertour Achenkirch 2022 wieder mit dabei zu sein.
Fred Koban
Kanujugend KVL
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