51. Winter – Elbe – Fahrt kein Schnee in Sicht und die Sonne sagte „Hallo“

51. Winter – Elbe – Fahrt kein Schnee in Sicht und die Sonne sagte „Hallo“

Nach der 50. Jubiläumsfahrt in 2024 mit mehr Teilnehmern als üblich, waren wir trotz zahlreich organisierter
Fahrten gespannt, welche Teilnehmerzahlen in 2025 zur 51. Winter-Elbe-Fahrt vom 24.-26. Januar zu erwarten
sind!?
Die erste schriftliche Anmeldung für die 51. Fahrt erreichte uns bereits am 27.08.2024 von Alexander Götze (PSB 24)!!! Es war
vermutlich ein sehr heißer Tag und deshalb die Suche nach einer kühleren Paddelveranstaltung! Weitere Anmeldungen folgten
dann ab November und so summierte sich bis zum Meldeschluss die Teilnehmerzahl auf erneut 97 „Winterpaddler“. Im Laufe der
Jahre hat sich natürlich auch an dieser Fahrt ein Stamm an Paddlern gefunden, welche hauptsächlich aus Berlin,
Brandenburg, Sachsen/Anhalt, Thüringen und Sachsen kommen. Schön ist es immer wieder auch neue Teilnehmer an
der Fahrt begrüßen zu können, dies war auch dieses Jahr wieder so. Bestens auf die Fahrt vorbereitet waren unsere Helfer aus dem
KVL-Orga-Team, welche nunmehr bereits freitags schon Urlaub nehmen, um die Gäste bereits ab mittags in Empfang zu nehmen.
Von da an wuchs die gemütliche Runde kontinuierlich an und die „Hungerrufe“ nach den legendären Bauernfrühstücken am
Freitag erreichten unseren Bratkartoffelchef Frank mit 17 Uhr ungewöhnlich früh. Von nun an ging es sprichwörtlich Schlag
auf Schlag mit den Eiern zu den Bratkartoffeln. Am Ende gingen 48 Bauernfrühstücke (davon 15 „große“) über den Tresen.
Dementsprechend gemütlich ging es am Abend bei zahlreichen lustigen Geschichten zu. Wer nicht im Auto unterhalb des Bootshauses am Elbufer schlief, hatte sein Nachtlager
in einem der vielen Räumlichkeiten des Vereines gefunden. Kurz nach Mitternacht kehrte dann auch langsam
Ruhe in die lustige Runde ein. Der Sonnabend stand diesmal komplett im Zeichen der
Wanderung oder eines Ausfluges nach Dresden. Gern wäre der Eine oder Andere auch wieder nach
Meißen gepaddelt. Die eingestürzte Carolabrücke ließ das für dieses Jahr allerdings nicht zu!
Geplant war der Start am Bootshaus um 9 Uhr, aber bereits 8:45 Uhr schlenderte die erste
größere Gruppe zur Straßenbahn, der Rest folgte. Mit der S-Bahn ging es dann in die Sächsische Schweiz
nach Königstein. Die anspruchsvolle Route (14km) über den Gohrisch und den Pfaffenstein nahmen dann 59 Kanuten bei einstelligen Temperaturen in Angriff. Nach
dem ersten Anstieg überraschten uns zwei Frauen mit frischen Fischsemmeln. Dieser außerplanmäßige
Snack wurde von einigen gern angenommen. An dem Tag wurde die Schifferfastnacht in Königstein gefeiert,
der Verkauf der Fischsemmeln gehörte dazu. Nach den ersten beeindruckenden Ausblicken Richtung
Lilienstein und Falkenstein trennten sich am Fuß vom Gohrisch unsere Wege. Ein Teil trotzte den teils doch
noch vereisten Wegen und ließ sich mit dem Ausblick vom Gipfel belohnen. Der andere Teil der Wandergruppe
umrundete den Berg am Fuß. Beide Gruppen fanden aber wieder zusammen und weiter ging es Richtung
Pfaffenstein. Auch bei der Wanderung gab es viele Gelegenheiten für Erinnerungen und Berichte. Es macht
immer wieder Spaß, mit diesem munteren Völkchen unterwegs zu sein! Den zweiten Gipfel – Pfaffenstein –
nahmen fast alle in Angriff. War doch für „oben“ Picknick angesagt. Nach einer Pause mit Stärkung und noch
dem einen oder anderen erhaschten tollen Ausblick begaben wir uns zum Abstieg. Der Rückweg zum Bahnhof
nach Königstein wurde erneut von der Schifferfastnacht bereichert und so blieben einige noch und schauten
dem bunten Treiben des Umzugs zu. Zurück ging es mit S-Bahn und Bus zum Bootshaus, wo schon die
vorgeheizte Sauna und eine große Kanne Kaffee wartete. Während unserer Wanderung hatten die Laubegaster bereits die Bootshänger für Sonntag beladen. Immer
wieder eine logistische Meisterleistung, die vielen Boote zu verstauen! Pünktlich 18 Uhr begann dann schon die traditionelle Winter-Elbe-Party in 2 beheizten Zelten und
Lagerfeuer im Innenhof des Vereines. Zum Glück legte sich auch im Laufe des Abends der Wind. Bei frisch gegrillten Steaks und Bratwürsten sowie warmen und kalten Getränken wurde auch
dies ein wunderschöner Abend. Am Sonntag ging es dann identisch zum Sonnabend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erneut in die Sächsische Schweiz. Leider hat nicht nur Dresden ein
Brückenproblem! Auch in Bad Schandau ist die Straßenbrücke oben und auch darunter für jeden Schiffsverkehr gesperrt. Ein Einstieg in Bad Schandau an der Fähre damit unmöglich! Auch dies
gab es zur WEF noch nicht und so mussten wir uns im Vorfeld um eine neue Einstiegstelle bemühen. Diese war aufgrund unserer guten Kontakte auch 6 Kilometer stromab in Königstein bei Kanu-Aktiv-Tours
gefunden. Wie Tage zuvor besprochen öffnete pünktlich 10 Uhr die Eisbahn mit Imbiss und Sanitärbereich. Nicht schlecht, warum nicht immer so (?) befanden einige Teilnehmer bei so viel Service,
welchen es in Bad Schandau nicht gibt! Insgesamt ließen dann kurz vor 11 Uhr nach einer kurzen Ansprache des Fahrtenleiters 89 Teilnehmer insgesamt 47 Einer und 21 Zweier in Wasser.
Auch wenn kein Schnee in Sicht war, es war tolles Wetter zum Paddeln, fast windstill und immer wieder sagte die Sonne „Hallo“! Dementsprechend genossen die meisten Teilnehmer gemütlich die Fahrt stromab
nach Laubegast. Beeindruckend war schon, wenn man die vielen Boote, teilweise wie aufgefädelt paddeln sehen hat. Nach knapp 4 Stunden waren alle Teilnehmer wieder im Bootshaus angekommen. Unter
den Augen zahlreicher Zuschauer begann am Bootshaus dann ein buntes Treiben ohne Hektik. Der Fahrtenleiter konnte 15 Uhr gegenüber der Wasserschutzpolizei die Ankunft aller gestarteter
Boote vermelden. Gut verteilt kamen alle Teilnehmer zu ihrer von den Vereinsmitgliedern frisch gekochten (insgesamt gut 75 Liter!) Kartoffelsuppe, wer wollte mit einem Paar Wiener. Nicht fehlen durfte am Ende der Stempel für die
Fahrtenbücher und die inzwischen zur Tradition gewordene Teilnehmerurkunde mit Fotos von der vorangegangenen Fahrt. Frisch gestärkt und gut gelaunt leerte sich das Bootshaus nun zu
sehend. Lobende Worte für eine schöne und super organisierte Fahrt machten die Runde. Vielen Dank an alle Teilnehmer für euer zahlreiches und treues Kommen zur Winter-Elbe-Fahrt.
Gleicher Dank geht an die Helfer und das Orga – Team mit der Versorgung vom Kanuverein Laubegast e.V. Dresden!

Ein Dankeschön auch an Simone und Robin für die Idee und den Test der Wanderstrecke eine Woche vorher.
Ohne die tolle Unterstützung des gesamten Teams, wäre die Fahrt in diesem Umfang nicht möglich.
Wir wünschen allen eine schöne Paddelsaison und dann sehen wir uns, wenn es euch gefallen hat, vom
30.01. bis 01.02.2026 zur 52. Winter-Elbe-Fahrt wieder in Dresden beim Kanuverein Laubegast.
Tine Fink und Ray Mehlig

Text aus der aktuellen Kanu-News

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